Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Leistungserbringern, Patienten und anderen Beteiligten von der Diagnose bis zur Behandlung. Im Folgenden werden sechs Wege aufgezeigt, auf denen die Softwareentwicklung im Gesundheitswesen zur Modernisierung und Weiterentwicklung des Sektors beiträgt.
Unabhängig von der Krankheit oder dem Zustand, für den ein Behandlungsplan erforderlich ist, ist jeder Fall etwas anders. Jeder Patient hat eine einzigartige Krankengeschichte, Grunderkrankungen und andere Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung beeinflussen können.
Wäre es nicht ideal, wenn Ärzte diese Variablen berücksichtigen und Big Data und Technologien nutzen könnten, um verlässlichere und genauere Behandlungsentscheidungen zu treffen? Dieser Anwendungsfall entwickelt sich weiter, wird immer besser nutzbar und wird von den Anbietern unterstützt. Laut dem Bericht Clinician of the Future glauben 80 % der Kliniker, dass diese Instrumente ihnen helfen werden, datengestützte Entscheidungen zu treffen.
Robuste Datensätze und eine Analyseplattform mit KI und maschinellem Lernen sind erforderlich, um diesen Fortschritt voranzutreiben. Dieser prädiktive Ansatz ermöglicht es den Leistungserbringern, von der Behandlung von Symptomen, die sich aus verschiedenen Krankheiten ergeben können, zu einer ganzheitlicheren Betrachtung des Patienten überzugehen und sogar den Behandlungsplan zu personalisieren.
Eine der größten Belastungen für Kliniker ist es, wenn eine Technologielösung nicht gut an ihre Arbeitsabläufe angepasst ist.
Um eine Diagnose zu stellen und einen Behandlungsplan zu empfehlen, ist ein Arzt auf die wertvollen Daten in einem EHR angewiesen, aber er sollte nicht durch Benutzerfreundlichkeitsschleifen springen müssen, um darauf zuzugreifen. Durch die Integration von KI in die klinischen EHR-Workflows wird all dieser Lärm und die manuelle Arbeit reduziert. KI wird zu einer Automatisierungsmaschine, die Aufgaben wie die Terminplanung übernimmt. Sie kann auch Daten aus verschiedenen Quellen zusammenfassen, um sie den Leistungserbringern zur Verfügung zu stellen.
Das Ergebnis ist weniger Bildschirmarbeit und mehr Zeit für den Patienten. Außerdem erhalten die Ärzte ein genaues und vollständiges Bild des Patienten. Dies unterstützt genauere Diagnosen und Behandlungspläne, die den Patienten als Ganzes betrachten.
IoMT-Geräte (Internet of Medical Things) haben die Überwachung und Nachsorge von Patienten außerhalb von Pflegeeinrichtungen erweitert. Sie werden häufig in Krankenhäusern eingesetzt und liefern wertvolle Daten. Nun können sie auch für chronisch kranke Menschen Daten sammeln. So können Ärzte beispielsweise den Blutzuckerspiegel von Diabetikern überwachen. Die Informationen helfen ihnen, die aktuellen Behandlungsmethoden zu bewerten und Verhaltensweisen aufzudecken, die zu Spitzenwerten führen. Diese detaillierten Daten geben Patienten und ihren Ärzten einen Echtzeit-Überblick über das Krankheitsmanagement.
Es gibt noch weitere Innovationen, die mit IoMT Einzug halten werden. Dazu gehören Dinge wie
Diagnostische Tests und bildgebende Verfahren sind wichtige diagnostische Hilfsmittel für Kliniker. Ein Patient kann über Symptome berichten, aber Ärzte benötigen mehr Daten, um eine Schlussfolgerung ziehen zu können. Die KI wird zu einem Faktor, der eine frühere Diagnose ermöglicht, indem sie Anomalien erkennt, die dem menschlichen Auge entgehen könnten. Der Einsatz von KI, die anhand großer Datensätze lernt, worauf bei bildgebenden Verfahren zu achten ist, hat sich rasch durchgesetzt.
Ein Beispiel ist der Einsatz von KI zur genaueren Erkennung und Diagnose von Krebs. Sie analysiert Gewebescans genauso gut wie Pathologen. Der Einsatz von KI entlastet auch die menschliche Intelligenz, die bei erhöhter Arbeitsbelastung zu Fehldiagnosen führen kann.
KI unterstützt auch kardiovaskuläre Untersuchungen. Sie kann verschiedene Strukturen des Herzens vermessen und Anomalien in bildgebenden Verfahren präzise erkennen. So können beispielsweise Verdickungen von Muskelstrukturen, die den Blutfluss behindern, automatisch erkannt werden. Mit dieser sofortigen Information können Ärzte Probleme frühzeitig angehen und mit den Patienten an Veränderungen arbeiten, bevor es zu einem Herzinfarkt kommt.
Die Telemedizin ist eine technologische Revolution, die langsam begann, sich während der Pandemie beschleunigte und weiterhin ein bevorzugter Kanal ist. Bis 2022 werden 80 % der Menschen diese Technologie mindestens einmal genutzt haben, und sie wird von allen Bevölkerungsschichten genutzt. In ländlichen Gebieten wird sie von 73 % der dort lebenden Menschen genutzt.
Die Patienten empfinden sie als bequem, was bedeutet, dass sie eher bereit sind, Termine einzuhalten und regelmäßige Kontrollbesuche einzuplanen. Das führt dazu, dass sich die Patienten konsequenter an ihre Behandlungspläne halten und zum Beispiel die verschriebenen Medikamente einnehmen.
Die Technologie ermöglicht aber noch mehr: Sie erleichtert den Zugang. Dieser stellt für viele Menschen aus mehreren Gründen eine große Hürde dar. Erstens gibt es in fast jeder Region medizinische Wüsten. Das sind Gebiete, in denen es nur wenige medizinische Ressourcen und in der Regel keine Fachärzte gibt. Zweitens können soziale Determinanten der Gesundheit (SDOH) den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Bezug auf Transport oder Unterstützung bei der Terminvereinbarung weniger beeinflussen.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind zu einer Möglichkeit geworden, Daten aus Untersuchungen zu visualisieren. Ärzte können Informationen aus MRT-, Röntgen- oder Ultraschallaufnahmen in Echtzeit in den Körper des Patienten einblenden. Dies bietet einen umfassenden Überblick, der bei der Diagnose und Behandlung hilft. Ärzte können die Software auch nutzen, um Patienten eine realistische Erfahrung zu vermitteln. Sie können ihnen zeigen, wie eine Krankheit in ihrem Körper aussieht und welche Auswirkungen eine Behandlung hat.
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