Patienten verlassen sich zunehmend auf digitale Lösungen, um ihre Gesundheitsbedürfnisse zu befriedigen, z. B. um Gesundheitsberatung zu erhalten, Termine per Videoanruf zu vereinbaren und ihren Gesundheitszustand zu überwachen. Gleichzeitig nutzen Gesundheitsdienstleister Software, um ihre Prozesse zu rationalisieren, z. B. bei der Verwaltung von Patientenakten und Medikamenten. Infolgedessen erlebt der Gesundheitssektor ein rasantes Wachstum bei der Einführung mobiler Anwendungen, Patientenportale und anderer maßgeschneiderter Software für das Gesundheitswesen, was die Entwicklung benutzerfreundlicher digitaler Lösungen wichtiger denn je macht.
Obwohl sich das Gesundheitswesen im digitalen Wandel befindet, tendieren die meisten medizinischen Einrichtungen dazu, Kosteneinsparungen zu priorisieren und beispielsweise an bestehenden Patientenportalen festzuhalten, anstatt das Potenzial aktualisierter Versionen zur Verbesserung der Nutzererfahrung auszuschöpfen. Und obwohl es kein Geheimnis ist, dass Design eine entscheidende Rolle für den organisatorischen Erfolg spielt, hat der Gesundheitssektor Designinnovationen leider nur langsam angenommen. Die Hauptgründe für den langsamen Wandel sind strenge Vorschriften und mangelnde Bereitschaft zur Veränderung.
In diesem Artikel wird Ihor Kornatovskyi, Produktdesigner bei ELEKS mit mehr als zehn Jahren Erfahrung - davon mehr als vier Jahre ausschließlich mit Softwareprojekten im Gesundheitswesen - auf die Bedeutung von Design im Gesundheitswesen eingehen und die wichtigsten Herausforderungen bei der Gestaltung von Lösungen für ein solch komplexes Umfeld hervorheben.
Zahlreiche Studien haben die möglichen Folgen medizinischer Fehler aufgezeigt, einschließlich finanzieller Verluste für Gesundheitsdienstleister und in einigen Fällen Todesfälle bei Patienten. Schlecht gestaltete Benutzerschnittstellen (User Interfaces, UI) in Software für das Gesundheitswesen können zu diesen Fehlern beitragen.
UX-Designer im Gesundheitswesen haben das Potenzial, durch die Entwicklung besserer Technologien und Dienstleistungen einen erheblichen Einfluss auszuüben. Um bei der Gestaltung digitaler Produkte für den Einsatz in der Medizin erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, dass sie:
Ein Beispiel hierfür wäre die Ausstattung von Krankenhäusern mit Rampen für einen barrierefreien Zugang - genauso wie die Zugänglichkeit bei der Entwicklung von Softwareprodukten im Vordergrund stehen sollte. Es ist wichtig, Gesundheitsprodukte und -dienstleistungen zu entwickeln, die für ein breites Spektrum von Nutzern geeignet sind, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Behinderungen. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Seh-, Hör-, Sprach-, motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Die Gestaltung eines barrierefreien und inklusiven Angebots umfasst Aspekte wie Farbkontrast, Textgröße und ein einfaches und leicht zu bedienendes Navigationssystem.
Denken Sie jedoch daran, dass Technologie allein nicht immer die Arbeit von Klinikern erleichtert oder Probleme automatisch löst - dieser Irrglaube führt nur dazu, dass das UX-Design die Dinge noch komplizierter macht.
Gut durchdachte Produkte für das Gesundheitswesen können Kosten sparen, indem sie die Nutzung von Ressourcen optimieren, die Effizienz steigern und die Anzahl von Fehlern oder Wiederholungen reduzieren. Dies kommt sowohl den Gesundheitseinrichtungen als auch den Patienten zugute.
Mit einem nutzerzentrierten Ansatz stellt das Produktdesign im Gesundheitswesen die Bedürfnisse, Präferenzen und Erfahrungen der Endnutzer in den Mittelpunkt. Durch die Einbeziehung von Gesundheitsfachkräften, Patienten und anderen Interessengruppen in den Designprozess werden Lösungen auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten, was zu einer höheren Akzeptanz und besseren Ergebnissen führt.
Die barrierefreie Gestaltung von Produkten kann einen großen Einfluss darauf haben, dass Gesundheitsdienste und -technologien für Menschen mit Behinderungen oder unterschiedlichen Bedürfnissen besser zugänglich werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Menschen die gleiche Chance haben, die von ihnen benötigte Versorgung zu erhalten.
Die Entwicklung von Softwareprodukten für das Gesundheitswesen birgt eine Reihe von Herausforderungen. Lassen Sie uns die drei häufigsten Herausforderungen betrachten, mit denen Entwickler bei der Entwicklung von Software für das Gesundheitswesen konfrontiert werden, und wie man sie überwinden kann:
Ohne die individuellen Bedürfnisse und Probleme der Benutzer zu kennen, ist es schwierig, Software zu entwickeln, die ihren Anforderungen entspricht. Die Durchführung einer umfassenden Nutzerforschung kann wertvolle Erkenntnisse liefern und den Designprozess steuern. Die wichtigsten Merkmale einer effektiven Forschung sind
Sorgfältige Berücksichtigung von Datenschutz, ethischen und rechtlichen Anforderungen unter Beibehaltung eines kundenorientierten Designprozesses.
Erwerb von Kenntnissen über verschiedene Sprachen, Kontexte, Dienste und Ökosysteme, um ein tiefes Verständnis der Motivationen und Verhaltensweisen von Klinikern zu erlangen und letztendlich die Patientenerfahrung zu verbessern.
Beobachtung, Hinterfragung und Formulierung messbarer Hypothesen, die dann getestet, analysiert und interpretiert werden, um iterative Verbesserungen der Lösung vorzunehmen. Dieser Ansatz wird aufgrund seiner nachgewiesenen Wirksamkeit häufig von Interessengruppen unterstützt.
Wenn Sie die Wahl haben, mehr Funktionen hinzuzufügen oder die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, entscheiden Sie sich immer für Letzteres. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Ihren Benutzern eine bessere Erfahrung zu bieten als Ihre Konkurrenten. Usability-Tests sind ein wichtiges Werkzeug, um dieses Ziel zu erreichen.
Hier einige Tipps, wie Sie ein Gleichgewicht herstellen und die Bedürfnisse aller Beteiligten perfekt abdecken können:
Inkonsistentes Design von Das Gesundheitswesen ist nicht so offen für Veränderungen wie andere Branchen. Die Produkte im Gesundheitswesen sind oft sehr technisch und wissenschaftlich orientiert, berücksichtigen aber die Bedürfnisse der beteiligten Personen, wie Ärzte, Krankenschwestern und Patienten, nicht ausreichend.
Darüber hinaus verwenden viele Organisationen im Gesundheitswesen mehrere Softwareprodukte von verschiedenen Anbietern, was zu einem Mangel an Konsistenz in Bezug auf Benutzeroberfläche und Benutzererfahrung führt.
Bei der Gestaltung von Gesundheitssystemen geht es nicht nur um Komfort und Benutzerfreundlichkeit für Patienten und Klinikpersonal. Es geht um das Sammeln, Speichern und Verwalten riesiger Informationsmengen, was früher manuell erfolgte und nun automatisiert wird. Die effektive Nutzung und Verwaltung dieser Daten bleibt jedoch eine große Herausforderung, selbst mit Hilfe von Technologie.
Designer können dieser Herausforderung begegnen, indem sie Datenvisualisierungstechniken einsetzen, die komplexe Informationen vereinfachen, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen.
Unsere Arbeit im Bereich Digital Health Design hat uns wirklich die Augen geöffnet. Die Möglichkeit, Gesundheitsprodukte zu entwickeln, die das Leben von Patienten wirklich verändern können, ist eine unglaubliche Ehre, bringt aber auch einige Herausforderungen mit sich, wie z. B. mangelnde Forschung und Datenvisualisierung.
Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen Designer von Gesundheitsprodukten ein tiefes Verständnis für das komplexe Ökosystem des Gesundheitswesens mitbringen, Empathie für Ärzte und Patienten zeigen, Gesundheitsdienstleister in den Designprozess einbeziehen und ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen aller Beteiligten herstellen, während sie gleichzeitig die neuesten technologischen Trends und Praktiken einbeziehen.
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ELEKS war an der Entwicklung einer Reihe von Websites und mobilen Anwendungen beteiligt, die es unseren Kunden ermöglichen, ihre Sendungen einfach zu verfolgen, die benötigten Informationen zu erhalten und mit uns in Kontakt zu bleiben. Wir schätzen das Fachwissen, die Reaktionsfähigkeit und die Liebe zum Detail von ELEKS.
Von Anfang an haben wir das Engagement und den Einsatz von ELEKS sehr geschätzt. Zunächst kamen sie mit ihren besten Leuten zu uns, um zu versuchen, unseren Kontext und unsere Geschäftsidee zu verstehen, und dann entwickelten sie mit uns den ersten Prototyp. Sie waren sehr professionell und kundenorientiert. Ohne ELEKS wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen, so schnell ein erfolgreiches Produkt zu entwickeln.
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